Die Zugfahrt

Die Zugfahrt

Mit dem Zug in die Bretagne

Es funktioniert tatsächlich! Nach insgesamt 10 Stunden stehen wir in unserem Haus in der Bretagne.

Die Abfahrt in Kaiserslautern ist kein Problem, der ICE ist einigermaßen pünktlich. Die fünf Minuten Verspätung sind bei der Deutschen Bahn vernachlässigbar. Skeptisch war ich wie der Umstieg in Paris von statten geht. Einige berichteten, dass man die Qualitäten eines gut trainierten Langstreckenläufers bräuchte um die langen Wege zwischen der Metro und den Bahnhöfen zurückzulegen – ist aber nicht so. Zügiges Gehen reicht absolut aus.

Paris

Auf 10 Minuten Verspätung bringt’s der ICE letztendlich in Paris als wir am Gare de l’Est ankommen. Wir haben 50 Minuten zum Umsteigen und sind natürlich vorinformiert, wir müssen zur M4 Richtung Montrouge. Die 10 Minuten verspätung machen sich natürlich in unserer Gangart bemerkbar, wir marschieren stramm, uns wird gut warm in der Metro. Wir finden uns gut zurecht, die Beschilderung ist einwandfrei. An der Metro-Station kommt nach einer Minute schon die nächste Bahn, kein Wunder sie fahren ja alle 2 Minuten. 13 Stationen bringen wir schnell hinter uns und kommen 10 Minuten vor der Abfahrt unseres Zuges am TGV an. Achtung die Tickets vor dem Betreten des Bahnsteigs bereithalten, hier muss man sie bereits über einen Scanner ziehen, sonst kommt man nicht durch’s Drehkreuz. Ab in den Wagen, ein Mann sitzt auf unseren reservierten Plätzen – steht aber sofort auf als wir ankommen.

Quimper

Die Fahrt nach Quimper verläuft ereignislos, hier kommen wir pünktlich an. Allerdings haben wir hier eineinhalb Stunden Aufenthalt bis unser Bus nach Plouhinec geht. Die Busverbindungen entsprechen fast deutschen Verhältnissen, die Busse fahren meist zum Feierabend, oder zu Schulschluß. Auf die Frage nach einem Busticket erklärt uns der Sicherheitsmann dass er davon nichts weiß, hier ist schließlich der SNCF-Bahnhof, der “Gare Routiere” ist nebenan. Nebenan ist der Schalter frei, ein Ticket nach Plouhinec kostet 2 Euro. Jetzt gilt’s die Zeit rumzubringen. Direkt gegenüber gibt’s ein paar Lokale (Bars / Brasserie / Restaurants / Creperie / Bar-Tabac), aber nach dem ersten erfrischenden Bier in der Bretagne beschließen wir in’s Städtchen zu gehen. Beim Kaffetrinken in Quimper stellen wir fest, wir hätten auch mit dem (kostenlosen und voll elektrischen) Busschen fahren können. Wir gehen nicht zum Bahnhof zurück, sondern steigen an der Haltestelle “Saint Corentin” (Kathedrale Saint Corentin) in die 53 ein und nach einem kurzen Verhör durch den Busfahrer dürfen wir sogar mitfahren (heute hat der Winterfahrplan begonnen und die neuen Schüler wissen wohl noch nicht so genau welcher Bus wohin fährt).

45 Minuten später stehen wir vor unserem Haus.

 

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